Mutter Erde Saaten
Mutter Erde Saaten vereint Saatgutgärtnerinnen und -gärtner, die in kleinbäuerlichen Strukturen arbeiten. Vom Anbau bis zur Abfüllung des Saatgutes finden alle Arbeiten auf unseren Betrieben statt. Wir arbeiten aus Überzeugung nachhaltig und transparent sowie eigenständig und mit gegenseitiger Unterstützung. Wir setzen uns aktiv für den Erhalt und die Verbreitung der Sortenvielfalt, ein gesundes Bodenleben und den Erhalt dieses kulturellen Erbes ein. Einige unserer Anbaubetriebe sind biozertifiziert. Noch viel wichtiger ist uns, dass alle nach gemeinsam abgestimmten Standards für eine naturnahe und nachhaltige Saatguterzeugung arbeiten.
Für uns wesentlich ist die Förderung des Naturschutzes, der Erhalt und die Förderung von kleinbäuerlicher, ökologischer und klimagerechter Landbewirtschaftung, sowie der Erhalt der Nutzpflanzenvielfalt durch „on farm“ Erhaltung, um eine Anpassung der Kulturpflanzen an sich verändernde Umweltbedingungen zu ermöglichen.
Unser Saatgut
- für Gemüse
- Kräuter
- Blumen
Wildpflanzen
- hochwertig und samenfest
- offenbestäubt und beliebig weitervermehrbar.
- für robuste Pflanzen mit stabilem Wachstum und gutem Geschmack
- wird naturnah, d.h. ohne Einsatz von Mineraldünger und Bioziden erzeugt
- mit schonender Bodenbearbeitung
Zu unseren Saaten
Beiträge
Einblicke in unsere Arbeitsweise
Von der Wurzel zur Frucht
Sortenkatalog 2025 (pdf-download)
Die Bedeutung der Kulturdauer
Einige Gemüsearten bilden erst im zweiten Jahr Blüten aus. Für uns als Saatgutvermehrer heißt das bei kälteempfindlichen Sorten: die Pflanzen werden im Herbst ausgegraben, selektiert und müssen frostsicher überwintert werden.
Dazu gehören viele Wurzelgemüse wie Möhren, Pastinaken, Rote Beete, Stangen-, Schnitt- und Knollensellerie sowie Petersilie...
Aber auch viele Kohlarten, Chicoree, Schwarzwurzeln und einige Salate sind in der Wintermiete besser aufgehoben. Auch wenn die Pflanzen durchaus einige Minusgrade überstehen würden, können wir das Risiko sie zu verlieren bei vielen Sorten nicht eingehen. Einen Grünkohl lassen wir natürlich im Freien, an Ort und Stelle. Er wird nicht verpflanzt. Bei einem Spitzkohl sieht das schon ganz anders aus, er ist empfindlicher. Es reicht eine richtig kalte Nacht und die ganze Arbeit beginnt von vorne. Das bedeutet auch, dass man als Saatgutvermehrer ein ganzes Jahr verliert. Petersilie beispielsweise ist relativ unempfindlich in Bezug auf kalte Temperaturen. Doch wie auch bei anderen Wurzelgemüsen kann die Wühlmaus über den Winter schonmal einen ganzen Bestand auffressen. Das ist ein weiterer Grund, warum wir mit zweijährigen Kulturen viel zusätzlichen Aufwand haben.
Meistens pflanzen wir die selektierten zukünftigen Samenträger in Kisten, wie ihr auf dem Foto schön sehen könnt....
Wir wollen natürlich, dass die Pflanzen so naturnah wie möglich überwintern, daher verbleiben die bepflanzten Kisten die meiste Zeit draußen an der frischen Luft und an einem möglichst hellen Standort, was auch zur Gesundheit der Samenträger beiträgt. Nur bei starkem Regen oder Frost werden sie in ein geschütztes Umfeld getragen.
Im darauf folgenden Frühling werden die Samenträger wieder aufs Feld gepflanzt, und im weiteren Jahresverlauf betreut. Dazu gehören Arbeiten wie jäten oder hacken, sowie mulchen und bewässern wenn es nötig ist. Viele der blühenden Samenträger müssen später auch angebunden werden damit sie in Ruhe ihre Samenkörner entwickeln können. Die Samen sollten dabei nicht am Boden liegen oder im feuchten bodennahen Mileu hängen, da sie sonst von Pilzen besiedelt werden können, was ihre Qualität maßgeblich vermindert.
Wie Ihr seht steckt viel Arbeit, Fachwissen und auch jede menge Erfahrung in so einem kleinen Saatguttütchen. Wir lieben unsere Arbeit und die Tütchen sind voll mit kleinen Saatgutschätzen, die wir lange Zeit, aufmerksam und liebevoll betreut haben.
Vielen Dank an Euch, die Ihr unserer Arbeit so viel Wertschätzung entgegen bringt.
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